Reaktionen – Antworten
auf Rundbrief von Johannes Fragner an die Freunde aus dem „Malser Weg“
Liebe Mitmenschen,
gerne lese ich über den Frieden.
Danke für Euren Einsatz!
Viele Grüße
Josef Kraus
Lieber Vetter Johannes,
Danke herzlich für dein email.
Schön von dir zu hören. Super, dein Friedensblog.
Gerne lese ich die Beiträge und selber bemühe ich mich meinen Beitrag zu leisten.
Mit herzlichen Grüßen aus Wien.
Erika Inger
Lieber Johannes !
Danke , dass Du auf anderer Ebene weitermachst . Das freut mich sehr und ich möchte den Rundbrief erhalten.
Ich bin immer noch beim Widerstand gegen das Unsinnsprojekt“ Stuttgart 21 “ dabei und dies immer friedlich.
Herzlichen Gruß, Magdalene Strehler
Hallo und großen, herzlichen Dank für euer Engagement.
Gerne empfange und lese ich euren Rundbrief.
Ob ihr das Versprechen der Veröffentlichung meines möglichen Beitrages umsetzt, wird sich zeigen; alle meine Beiträge zu C-Zeiten auf salto.bz wurden gelöscht, mein Konto gesperrt.
Den Mut abweichende, dem Mainstream konträre Sichtweisen zu erlauben, wünsch ich dem friedensblog.net und mir,
mit guten Gruß, Johann Öttl
Guten Tag, hallo lieber Johannes,
ich bin als Pazifist sehr interessiert am Rundbrief Friedensblog.
Danke!
Andreas Reichegger, Terenten, Hausarzt in Vintl
Bitte um Rundschreiben!
Würde mich freuen, von euch zu lesen, vielen Dank!
Veronika Gunsch
Betreff: Beitrag, gerne mit meinem Namen zu veröffentlichen, ich freu mich auf und über Austausch
Das Lamm und der Wolf
Ein Lämmchen löschte an einem Bache seinen Durst. Fern von ihm, aber näher der Quelle, tat ein Wolf das gleiche. Kaum erblickte er das Lämmchen, so schrie er:
»Warum trübst du mir das Wasser, das ich trinken will?«
»Wie wäre das möglich«, erwiderte schüchtern das Lämmchen, »ich stehe hier unten und du so weit oben; das Wasser fließt ja von dir zu mir; glaube mir, es kam mir nie in den Sinn, dir etwas Böses zu tun!«
»Ei, sieh doch! Du machst es gerade, wie dein Vater vor sechs Monaten; ich erinnere mich noch sehr wohl, daß auch du dabei warst, aber glücklich entkamst, als ich ihm für sein Schmähen das Fell abzog!«
»Ach, Herr!« flehte das zitternde Lämmchen, »ich bin ja erst vier Wochen alt und kannte meinen Vater gar nicht, so lange ist er schon tot; wie soll ich denn für ihn büßen.«
»Du Unverschämter!« so endigt der Wolf mit erheuchelter Wut, indem er die Zähne fletschte. »Tot oder nicht tot, weiß ich doch, daß euer ganzes Geschlecht mich hasset, und dafür muß ich mich rächen.«
Ohne weitere Umstände zu machen, zerriß er das Lämmchen und verschlang es.
Das Gewissen regt sich selbst bei dem größten Bösewichte; er sucht doch nach Vorwand, um dasselbe damit bei Begehung seiner Schlechtigkeiten zu beschwichtigen.
Vielen Dank für euren Einsatz, liebe Friedensblogger*innen! Das Denken und Fühlen möge im Fluss bleiben, auch wenn uns beides unter dem Eindruck der Ereignisse manchmal in Schockstarre zu fallen droht. Für mich war der Überfall Russlands auf die Ukraine ein solcher Moment – für viele hier wohl gesehen als „nur allzu verständliche“ Reaktion Sankt Putins auf die Provokationen der Ukraine / der EU / der NATO / der USA. Was sich als Voraussetzung für Frieden radikal und umfassend ändern muss, ist die Hybris im Denken und Handeln aller. Es gibt in Zeiten wie diesen keinen Vorteil für „die Unseren“, der nicht auch ein Vorteil für alle sein muss. Es gibt nur ein gemeinsames Sein aller oder ein Nicht-mehr-Sein aller (Menschen) – „die Natur“ wird uns überdauern, unseren Abgang mit verdienter Nichtanteilnahme hinnehmen. Wir müssen wahrnehmen und wahrmachen, dass das Zeitalter des Anthropozentrismus und noch eigentlicher des Androzentrismus vorbei ist, wahrmachen zuvorderst in den Wahlkabinen und wahrmachen in Sein und Tun, Tag für Tag.
Thomas Strobl
Lieber Johannes,
zunächst meine allerhöchste Wertschätzung und herzlichsten Grüße aus Regensburg.
Evtl. erinnerst Du Dich noch an den Kontakt zu mir. Sina Henne hatte uns mal vernetzt. Wir sind uns zwar bisher nicht persönlich begegnet und dennoch habe ich Dich und Dein Wirken nie vergessen.
Frieden mit der Natur – Ein persönlicher Impuls aus Südtirol
Im Jahr 2025 war ich zum ersten Mal in Südtirol – einer Region, die ich immer mit Schönheit, Vielfalt und lebendiger Kulturlandschaft verbunden habe. Doch was ich dort sah, hat mich nachhaltig nachdenklich gestimmt.
Die Landschaft, die einst geprägt war von Streuobstwiesen, kleinteiligen Feldern und einem harmonischen Miteinander von Mensch und Natur, ist vielerorts einem hochoptimierten Agrarsystem gewichen. Der Apfelanbau – Symbol für Fruchtbarkeit und Genuss – erscheint dort heute oft wie ein technisches Projekt: Sortenzüchtung nach äußeren Merkmalen, intensive Düngung und Bewässerung, dutzende Spritzungen mit chemischem Pflanzenschutz – und das Resultat sind perfekt aussehende Früchte, denen der Geschmack und die Lebendigkeit fehlen.
Ich sprach mit einem Landwirt, dessen Gesicht von Hautentzündungen gezeichnet war. Er berichtete offen über den Druck, in diesem System zu bestehen – aus wirtschaftlichen Zwängen, familiären Erwartungen und dem stillen Zwang der Konformität. Er sagte: „Man kommt da nicht raus.“
Es fühlte sich an wie ein stiller Krieg – ein Krieg gegen die Natur. Und ich frage mich:
Wie sollen wir Frieden untereinander finden, wenn wir mit unserem Konsumverhalten, unserem Desinteresse und dem Mangel an Initiative für gesunde Lebensgrundlagen diesen Krieg tagtäglich mitführen?
Wenn Pflanzen so krank sind, dass sie über 30 Mal im Jahr „geschützt“ werden müssen – was sagt das über den Zustand der Böden, der Luft, des Wassers, der ganzen Mitwelt aus?
Gerade jetzt, in der stilleren Zeit vor Weihnachten, wünsche ich uns allen, dass wir diesen inneren Frieden wiederentdecken. Dass wir uns erinnern, worauf es wirklich ankommt: gesunde Böden, lebendige Kreisläufe, ein liebevoller Umgang mit dem, was uns nährt – außen wie innen.
Denn Frieden beginnt in uns selbst.
Gesundheit basiert auf einem symbiontischen Milieu des Friedens im Miteinander – zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen, Böden, Wasser und Luft.
Die Geschichte der Menschheit zeigt: Wo Böden gesund sind, gedeihen auch friedliche Kulturen. Und indigene Völker wie die Kogi erinnern uns: Alles ist mit allem verbunden. Alles muss gehütet werden.
Ich schreibe das nicht, um anzuklagen. Sondern um anzuregen, hinzuhören – nach innen.
Wir sind nicht auf diese Erde gekommen, um sie kränker zu machen.
Wir sind Teil der Natur. Es ist Zeit, dass wir uns wieder an unsere Rolle erinnern. In Symbiose. Im Miteinander. Im Frieden.
Franz Rösl, Regensburg
Hallo Johannes,
Danke für Deine Mal via Malser Weg.
Zu Deinem Text „Denk selber“, fällt mir immer die Kalama Sutta aus der buddhistischen Tradition ein. Ich schicke mal den Link zum Lesen dieses m.E. zeitlosen Werkes. Bereits ca. 2600 Jahre alt.
Kein einzelner Regentropfen denkt, er wäre verantwortlich für die Flut.
No single raindrop thinks it were responsible for the flood
Euch wünsch ich in diesem Sinne heilsames Wirken.
Julius Schlosser, Grünberg
Friedensmanöver
Jedes Gericht in einem funktionierenden Rechtsstaat muss bei einer Bluttat Motiv und Hintergrund erforschen und in Rechnung stellen. Jemand, der keine Ahnung hat von Zusammenhängen und Kausalitäten, muss glauben, eine Krebserkrankung beginnt dort, wo sich Symptome zeigen. Eine Vorerkrankung ist genauso Teil eines medizinischen wie eines politischen Gefährdungsprofils. Der Krieg beginnt nicht mit dem Erscheinen der Waffengewalt, sondern entstammt dem Wurzelstock eines Organismus, er ist kein solitäres, unabhängiges Ereignis, das sich vermeiden oder nicht vermeiden lässt, der Krieg und alle seine Vorläufer, Parallelen und Diagonalen, Dominanz, Herrschaftsanspruch, Führungsanspruch, Unterdrückung, Gewalt usw. sind untrennbarer Teil eines Ganzen. Der Krieg ist nicht die Krankheit, er ist ein Symptom. Die Krankheit heißt Patriarchat. Der Krieg ist dort eingeboren, er ist systemimmanent und systemrelevant. Das Patriarchat ist ohne Krieg nicht lebensfähig. Jede hierarchische Gesellschaft, die auf religiöse, nationalistische oder wirtschaftliche Dominanz aufbaut, kann den Krieg auf Dauer nicht vermeiden. Dabei es bedeutungslos, ob Hierarchie sich über demokratische Systeme oder Diktaturen errichtet.
Friedensarbeit ist für jede hierarchische Ordnung ein Feindbild und wird immer und überall schlecht bewertet. Dass sich Menschen trotz aller Anfeindung und Marginalisierung zu Pazifismus bekennen, Friedensprojekte unterstützen und verteidigen, scheint unglaublich und lässt uns in Hoffnung, dass die Zivilgesellschaft dem Militarismus nicht vollkommen unterlegen sei. Die Historie jedoch zeigt, dass Bemühungen um ein friedliches Auskommen so gut wie immer scheitern. Was also bleibt anderes zu tun, als sich zu bewaffnen?
Erich Kofler Fuchsberg
DIE SCHÖNHEIT DIESER WELT
DIE „NATIVE AMERICANS“ WÜRDEN SAGEN, MUTTER ERDE IST HEILIG.
Würde man kurz versuchen, sich in einen immaginativen Außerirdischen zu versetzen, der diese Welt zum ersten Mal betritt, dann würde man erkennen wie schön diese Welt, was für ein Wunder sie ist. Man würde, ganz klein und voller Scham, sich eingestehen müssen, wie falsch alles läuft und man würde umkehren ….
S.P., Bozen/Glurns



